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Chan / Zen Buddhismus

Zen (chinesisch Chan) ist eine vom indischen Vedanta (Advaita) und chinesischen Daoismus inspirierte buddhistische Strömung.

Das Dilemma: Jede Beschreibung der Zen Erfahrung schlägt fehl. Das allgegenwärtige JETZT kann nur erfahren werden. Unsere Sprache ist jedoch dualistisch aufgebaut, weshalb uns für das zeitlose ALLSEIN schlicht die Worte fehlen. Daher arbeitet man seit alters her mit indirekten Hinweisen und Gleichnissen. Ein zentraler Aspekt dabei ist:

Es gibt nichts anderes als das "Jetzt (den Augenblick, den gegenwärtigen Moment)". Denn wie so vieles ist auch Zeit nur eine Illusion. Ein Konzept, um unsere Erlebniswelt zu strukturieren.

Bei genauer Betrachtung stellt sich außerdem heraus: Jedes Ereignis kann nur im nachhinein wahrgenommen werden. Unser "Ich" rennt der Realität hinterher.

Was bedeutet das? Die ultimative Schlussfolgerung! Dieses "Ich" kann niemals wirklich selbst etwas entscheiden.

Noch schlimmer: Dein (oder mein) "Ich" hat noch nie wirklich etwas entschieden. Alles wird ausschließlich hier im "Jetzt" gelebt. Alle Entscheidungen und Impulse sind nicht willkürlich beeinflussbar und werden erst im Nachhinein erfahren. Doch prägen diese Erfahrungen offenbar unser weiteres Handeln und Erleben.

Zengartenpfad

Was ist dieses "Ich"?

Sobald ich eine Entscheidung wahrnehme, ist sie ja bereits gefallen. Oder? Beobachte es selbst! Benutze zum Beispiel die Steinbrücke auf dem Foto da oben. Frage Dich auf der anderen Seite "Wer oder was hat entschieden, dass ich den linken oder rechten Fuß als erstes gesetzt habe?" Nun, es geschah unbewusst. So wie alles!

Oder kannst Du Dir z.B. vornehmen, in zehn Minuten die rote statt der blauen Pille zu wählen? Das geht nicht! Denn sobald eine Idee als Gedanke erscheint, ist sie ja bereits da. 😎

Dieses "Ich" ist also im Grunde nur ein putziger eigenmächtiger Dauergedanke. Eine innere Stimme, die Dich jeden Tag aufs neue in Beschlag nimmt. Plappernder Ratgeber zwischen Wahrnehmung und Erleben. Durch Erfahrungen und Vorurteile eingrenzend und manipulierend wie eine Internet Filterblase.

Doch im Zustand der Stille, der reinen Wahrnehmung ohne störende Gedankenflut, kann die Gegenwart ungefiltert wahrgenommen werden. Es ist die berühmte Pause zwischen den Gedanken.

Dann kann auch erfahren werden, dass es so ein "Ich" gar nicht gibt. Weder meins, noch Deins noch dass von Milliarden anderen "Ich'sen" besessenen Lebewesen.

Wer weiß.. vielleicht trifft Dich irgendwann diese befreiende Erkenntnis wie das lang anhaltende Wummern eines riesigen Gong:

World Peace Gong mediumWorld Peace Gong - Vientiane, Laos

"Hey, es gibt gar nichts zu erreichen, tun oder besitzen zu müssen!
Meine Rolle in diesem gigantischen interaktiven 3D Film ist bereits fertig. "Ich" bin nur der Echtzeit Erleber. Schauspieler und Beobachter zugleich. Selbst Teil des Ganzen, des Ein und Alles. Gerade eben jetzt in diesem Augenblick."

Dann ist Deine Suche zu Ende. Was bleibt ist das reine Erleben des Lebens. Die etwas andere Wahrnehmung einer endlosen Aneinanderreihung von Augenblicken.

Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge dauert ein einziger "Augenblick" übrigens gerade mal 30 Millisekunden (3-Sat Doku " 30 Millisekunden - Das ist unsere Gegenwart") und unsere Entscheidungen werden bereits bis zu zwei Sekunden vor der bewussten Wahrnehmung im Hirn "verschaltet" (u.a. Ap Dijksterhuis: "Das kluge Unbewusste").

„Wenn unser Geist die Ruhe findet, verschwindet er von selbst.“
(Sengcan (Sōsan): Xinxinming)

Aha. Soweit so interessant. Wenn es also kein "Ich" gibt, hat also auch Niemand Schuld für nichts? Du könntest nun argumentieren (machen auch viele) dass Du Dich ja nun total gehen lassen könntest, eine Bank ausrauben, Dauerurlaub oder sonst etwas, wofür man "Dich" verantwortlich machen könnte.

Das spannende daran: Du machst es nicht! Wie es tatsächlich weitergeht, beschreibt Jack Kornfield so schön in seinem Buch, ja eigentlich schon imTitel:

"Nach der Erleuchtung: Wäsche waschen und Kartoffeln schälen"

Das Paradoxon:

Wenn Du absichtlich nach diesen Erkenntnissen suchst, wirst Du sie nicht finden. Oder vielleicht zwar finden, aber nicht tief begreifen. Denn dann suchst "Du" ja dann schon wieder nach "Etwas" außerhalb vom "Jetzt". Nach einem zweckgebundenen Ziel in Vergangenheit oder Zukunft.

Und Zack, schon springt wieder der Geist im Kopf herum wie ein wilder Affe. Produziert neue Vorstellungen und Konzepte und stellt sie als Nebelkerzen zwischen Dich und der Realität.

Daher:

"Wenn Du Tee trinkst, trinke nur Tee".
(Shunryu Suzuki)

Die dem Zen zugrundeliegenden Erkenntnisse brauchen (und können) also gar nicht aktiv gesucht zu werden.

Sie sind ja schon da. Nur ist der Blick darauf durch Vorstellungen versperrt. Vielleicht findest Du ja auch irgendwann aus diesem Nebel heraus. Herzlichen Glückwunsch, das Zeug dazu hat jeder! 😏

k ZEN KreisEnsō (円相, japanisch: Kreis)

Die vielen "Ich'se" sorgen jedoch auf der ganzen Welt zunehmend für Verwirrung durch ihre vielen Konzepte, Rituale und Egoismen. Dem verfällt leider auch die Zen Philosophie und so wird sie, wie auf Wikipedia gut beschrieben, immer mehr "verzweckt":

therapeutisch: Zen als Allheilmittel gegen Neurosen und Depressionen. Zen als „eine Art geistiges Valium"

leistungssteigernd: Zen hat konzentrative Energie, die Höchstleistung ermöglicht

attraktivitätssteigernd: christliche Kirchen als alte Institutionen erregen neue Aufmerksamkeit durch das Angebot östlicher Meditationswege

Obwohl Zen nun einmal so unfassbar einfach ist, wird es auch gern mit weiteren Zielen angereichert. Und wird so so zum Dies-und-Das-Zen, zum Bindestrich-Zen:

Business-Zen

Therapie-Zen

Wellness-Zen

Street-Zen

Ökologie-Zen

Zen-Kochkurse

last but not least: Trendfarbe Zen

 P.S.: Viele Zitate aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Zen

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© 2021 qigong4all - Jörg Weyand

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