Die Bezeichnung Qigong fasst alte chinesische Methoden zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten sowie Mentaltrainings zusammen, deren Gegenstand die Arbeit mit der im chinesischen „Qi“ (sprich „tchie“) genannten Lebensenergie umfasst.
„Qi“ bedeutet so viel wie Lebenskraft, „Gong“ bezeichnet eine durch beständiges üben erlangte Fertigkeit. Qigong bedeutet stark verkürzt also: „Energiearbeit“.
Qigong wird weltweit und schon seit langer Zeit von jung und alt erfolgreich zur Unterstützung von Heilvorgängen eingesetzt.
Es hilft chronische Schmerzen zu lindern, erzeugt Wohlbefinden und führt zu einer zufriedenen Grundeinstellung. Qigong aktiviert die Selbstheilungskräfte und kräftigt das Immunsystem. Es wirkt ausgleichend auf das Nervensystem (Parasympatikus) und stärkt die Sensibilität auf vielfältige Weise. Die Modeerscheinung der letzten Jahre "Faszientraining" ist seit jeher einer der wesentlichen Effekte des Qigong.
Die Übungen des Qigong entfalten ihre Wirkungsweise insbesondere dann, wenn sie regelmäßig durchgeführt werden. Um Qigong zu üben benötigen Sie nur bequeme Kleidung, einen ruhigen Raum und... etwas Zeit.
Eine echte Stolperfalle, dieses "Qigong". Ausgerechnet mit diesem sowieso überflüssigen Buchstaben "Q". Wer kommt nur auf solche Ideen?
Hier hilft ein Blick in die Sprachwissenschaft, hin zu den offiziellen Methoden zur phonetischen Umschrift chinesischer Zeichen.
Die sind zwar nicht praktisch, aber eben offiziell.
Der Oberbegriff „Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)“ vereint verschiedene Lehrmeinungen und Richtungen alter medizinischer Traditionen. Es ist das gesammelte Wissen der Volksheilkunde Ostasiens.
Die TCM setzt auf "Yang Sheng", die Lebenspflege und ganzheitliche Betrachtungen. Die Gesundheitsvorsorge hat dabei einen hohen Stellenwert. Hingegen wird der Prävention in der westlichen Medizin erst in jüngerer Zeit mehr Bedeutung einräumt.
Einige Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin sind seit 2019 von der Weltgesundheitsorganisation WHO im offiziellen Krankheits- und Behandlungskatalog gelistet.
Zen (chinesisch Chan) ist eine vom indischen Vedanta (Advaita) und chinesischen Daoismus inspirierte buddhistische Strömung.
Das Dilemma: Jede Beschreibung der Zen Erfahrung schlägt fehl. Das allgegenwärtige JETZT kann nur erfahren werden. Unsere Sprache ist jedoch dualistisch aufgebaut, weshalb uns für das zeitlose ALLSEIN schlicht die Worte fehlen. Daher arbeitet man seit alters her mit indirekten Hinweisen und Gleichnissen. Ein zentraler Aspekt dabei ist:
Es gibt nichts anderes als das "Jetzt (den Augenblick, den gegenwärtigen Moment)". Denn wie so vieles ist auch Zeit nur eine Illusion. Ein Konzept, um unsere Erlebniswelt zu strukturieren.
Bei genauer Betrachtung stellt sich außerdem heraus: Jedes Ereignis kann nur im nachhinein wahrgenommen werden. Unser "Ich" rennt der Realität hinterher.
Taijiquan (Tai Chi Chuan) ist eine chinesische Kampfkunst, deren Bewegungsmuster aus dem Qigong stammen und dort auch kultiviert werden.
Wesentliches Merkmal sind geschmeidige und mit innerer Kraft geführte Bewegungen. In kämpferischen Auseinandersetzungen können diese Elemente in blitzschnellen, minimalistischen Aktionen eingesetzt werden.
Das Geheimnis von Taiji liegt, ähnlich wie im Qi Gong, in der bewussten Kultivierung von "Qi". Jener unsichtbaren Energie, die den alten Meistern zufolge alles umgibt, alles durchdringt und im ganzen Universum das Leben erst ermöglicht.
"Wenn jemand nach meinem Wohnsitz fragt, antworte ich: Am östlichen Rand der Milchstraße."
Ryoka)
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